Prävention / Training

Allgemeine Vorteile:

• Ausdauertraining; Verbesserung der Atemkapazität
• Muskelaufbau bzw. Stärkung der Beine
• Das Training auf dem Ergometer reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, von Typ-2-Diabetes und kann Cholesterin senken
• Beste Prävention gegen altersbedingte Krankheiten, wie z.B. Parkinson und Demenz

Spezifische Vorteile:

• Bei uns genießen Sie hochwertiges Ergometertraining mit allen technischen Voraussetzungen für die beste Rehabilitation.
• Durch eine hohe Schwungmasse und eine hochwertige Induktionsbremse, die eine große Bandbreite an einstellbaren Widerständen bietet, ist unser Ergometer mit hervorragenden Rundlaufeigenschaften ausgestattet. Dies ermöglicht eine noch genauere Belastungsteuerung!
• Speziell für therapeutisches Training hat das Ergometer die Möglichkeit auch drehzahlunabhängig eingestellt zu werden, d.h. das Gelenk kann dann nahezu unbelastet bewegt werden. Dieser Mehrwert für die Regeneration ist unvergleichlich hoch!

Aus der Wissenschaft:

• Besonders nach Knie- und Hüftverletzungen bzw. Operationen, sowie bei beginnenden oder bereits fortgeschrittenen Knorpelverschleißerscheinungen (Arthrose) hat das Ergometertraining einen unglaublich hohen positiven Effekt.
• Der Gelenkknorpel erhält durch die kontinuierliche zyklische und unbelastete Bewegung für seine Ernährung ideale Druck- und Zugreize, d.h. die Bildung von Gelenkflüssigkeit, welche die Knorpelzellen ernährt, wird unter optimalen Verhältnissen gefördert.
• Das Einbringen von mechanischen Reizen erfolgt vor allem durch die kontinuierliche Bewegung und ist neurophysiologisch schmerz- und entzündungshemmend.

Zu diesem Zweck verfügt unser Ergometer auch über die Möglichkeit einer Kurbelverkürzung. So kann das Gelenk auch bei noch vorhandener Bewegungseinschränkung (in den meisten Fällen ein Defizit der Kniebeugung) endgradig bzw. insbesondere kontinuierlich bewegt werden und alle wissenschaftlich evidenten Vorzüge erhalten.

Daher ist das Ergometertraining in möglicher Kombination mit einer Kurbelverkürzung ein essentieller Baustein auf dem Weg zur schnellen Wiederherstellung der vollen Beweglichkeit und vollkommener Schmerzfreiheit!

Therapeutisches Klettern ist eine Methode in der Physiotherapie, bei der das Klettern an einer Kletterwand gezielt zur Behandlung von körperlichen und auch psychischen Beschwerden eingesetzt wird. Es verbindet körperliche Aktivität mit gezielten therapeutischen Ansätzen und wird häufig individuell an die Bedürfnisse der Patienten angepasst. Hier sind die zentralen Aspekte des therapeutischen Kletterns:

1. Ziele des therapeutischen Kletterns

• Verbesserung der Motorik: Es fördert Koordination, Balance und Feinmotorik, da der Körper während des Kletterns auf präzise Bewegungen angewiesen ist.
• Muskelkräftigung: Besonders Rumpf-, Rücken-, Arm- und Beinmuskulatur werden gestärkt, was vor allem bei Haltungsschäden oder Muskelschwächen hilfreich ist.
• Steigerung der Beweglichkeit: Das Klettern erfordert und trainiert eine gute Gelenkbeweglichkeit, besonders in Schultern, Hüfte und Knien.
• Förderung der Körperwahrnehmung: Patienten lernen, ihren Körper und Bewegungen besser zu kontrollieren und bewusster wahrzunehmen.
• Verbesserung der Stabilität: Durch gezieltes Training von Rumpfstabilität und Gleichgewicht wird die Stand- und Bewegungsstabilität erhöht.
• Psychische Förderung: Therapeutisches Klettern unterstützt den Abbau von Ängsten, den Aufbau von Selbstvertrauen und kann die Stressbewältigung verbessern.

2. Indikationen

Therapeutisches Klettern eignet sich bei:

• Orthopädischen Beschwerden: Rückenprobleme (z. B. Skoliose, Haltungsstörungen), Bandscheibenvorfälle oder Gelenkprobleme.
• Neurologischen Erkrankungen: Morbus Parkinson, Schlaganfall-Nachbehandlung, Multiple Sklerose.
• Traumatologischen Rehabilitationsmaßnahmen: Nach Knochenbrüchen oder Bänderverletzungen.
• Psychischen Störungen: Angststörungen, Depressionen oder Burnout.
• Pädiatrischen Therapien: Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungsstörungen oder motorische Defizite bei Kindern.

3. Methoden

• Individuelle Anpassung: Die Übungen werden an die Fähigkeiten des Patienten angepasst. Das kann vom einfachen Festhalten an der Wand bis zu komplexen Kletterrouten reichen.
• Ergänzung durch Geräte: Seile, Slacklines oder spezielle Griffe können integriert werden, um bestimmte Fähigkeiten gezielt zu fördern.

4. Wirkmechanismen

• Ganzheitliches Training: Beim Klettern werden nahezu alle Muskelgruppen aktiviert, was zu einer umfassenden Kräftigung führt.
• Herausforderung des Nervensystems: Es fördert die sensorische Integration und das Zusammenspiel zwischen Gehirn und Muskeln.
• Mentale Stimulation: Das Lösen von Kletterrouten fordert kognitive Fähigkeiten wie Problemlösung und Entscheidungsfindung.

5. Psychologische Vorteile

Therapeutisches Klettern bietet auch auf der psychischen Ebene wichtige Vorteile. Es hilft dabei, Ängste zu überwinden, Selbstbewusstsein aufzubauen und emotionale Stabilität zu fördern. Viele Patienten empfinden Erfolgserlebnisse an der Kletterwand als motivierend.

6. Grenzen und Kontraindikationen

Nicht jeder kann therapeutisches Klettern nutzen. Es ist ungeeignet bei:

• Akuten Verletzungen oder Entzündungen (z. B. Sehnenentzündungen, akuten Bandscheibenproblemen).
• Schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder instabiler Gesundheit.
• Patienten mit Höhenangst oder stark eingeschränktem Bewegungsapparat (ohne Anpassungsmöglichkeiten).

Zusammenfassung

Therapeutisches Klettern in der Physiotherapie ist eine vielseitige und ganzheitliche Methode, die körperliche und psychische Vorteile vereint. Es ist besonders effektiv, weil es Spaß macht und gleichzeitig eine intensive Therapieform bietet. Vorausgesetzt, es wird individuell und professionell angepasst, kann es eine wertvolle Ergänzung zur traditionellen Physiotherapie sein.